Haustiere

Der größte Feind der Eichhörnchen ist jedoch der Mensch. Immer wieder muss ich beobachten, wie Hunde Eichhörnchen jagen. Mehrmals habe ich erlebt, dass Hundebesitzer mit ihrem Hund ganz regungslos vor einem Baum gewartet haben, bis das Eichhörnchen herunter kam. In dem Moment wurde die Hundeleine einfach los gelassen und das Eichhörnchen gejagt. Obwohl das Eichhörnchen sehr scheu ist, wittert es keine große Gefahr mehr, wenn man lange genug regungslos bleibt. Um so mehr wird es dann von einem Angriff überrascht und flüchtet völlig kopflos, was häufig zu Verletzungen führt. Spricht man Hundebesitzer darauf an, erhält man die Antwort: "Mein Hund tut den Eichhörnchen nichts, er will nur mit ihnen spielen." Was würden wir Menschen wohl sagen, wenn ein uns von der Größe überlegendes Wesen mit uns spielt und dabei ernsthaft verletzt. Ich bin auch nicht glücklich darüber, wenn Hunde in Grün- und Parkanlagen frei laufen und Wildtiere jagen. Im tiefen Laub werden auch sehr viele Igelnester von frei laufenden Hunden zerstört. Gerade zum Winter hin bedeutet das oft den Tod für unsere Igel, weil die Tiere keine Zeit mehr haben, sich einen neuen geeigneten Nistplatz zu suchen und ein zurichten. In vielen Städten dürfen Hunde nur an der Leine geführt werden, mit Ausnahme einer Leinenbefreiung. Hieran halten sich jedoch nur wenig Hundebesitzer.

Von einer Katze getötetes Eichhörnchen, zu erkennen an den ausgerissenen Schwanzhaaren und Verletzungen

Auch frei laufende Katzen stellen eine große Gefahr für das Eichhörnchen dar. Sie lauern stundenlang regungslos im Gebüsch und warten nur darauf Beute zu machen. Besonders gefährdet sind unsere Eichhörnchen bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang. Während dieser Zeit ist es noch verhältnismäßig dunkel und die Katze wird nicht entdeckt, da das Eichhörnchen in der Nacht und bei Dämmerung schlecht sehen kann. Ich habe bereits viele auf der Lauer liegende Katzen beobachten können und gedacht, dort liegt ein Stein oder anderer Gegenstand im Gebüsch. Auch in niedrig liegenden Astgabeln werden Eichhörnchen von Katzen aufgelauert. Die verbreitete Meinung, dass nur kranke oder verletzte Eichhörnchen von Katzen verletzt werden können, deckt sich mit meinen jahrelangen Erfahrungen nicht. Ich habe kürzlich ein von einer Katze schrecklich zugerichtetes Eichhörnchen gefunden. Die Katze hatte dem Eichhörnchen die kompletten Schwanzhaare und teilweise das Fell ausgerissen. Das Eichhörnchen wurde mit den Tatzen festgehalten und hat versucht sich zu befreien. Das ist dem kleinen Nager auch gelungen, allerdings hat es drei Tage mit dem Tod gerungen. Dieses Tier ist wirklich mehr als qualvoll gestorben. Das Eichhörnchen war gerade 2 Monate alt und weder krank noch verletzt. Es wurde in der Dämmerung von einer lauernden Katze überrascht. Leider ist das kein Einzelfall. Auch sehr viele Vögel werden von Katzen getötet. Weil Katzen Haustiere sind, fällt es schwer zu verstehen, dass sie häufig Tag und Nacht draußen herum laufen. Damals hat man frei laufenden Katzen kleine Glöckchen um den den Hals gebunden, so dass andere Tiere sie hören konnten. Davon hat man aber vor längerer Zeit abgesehen, damit die Vögel sich nicht erschrecken. Man sollte jedoch ernsthaft in Erwägung ziehen, die Glöckchen wieder einzuführen um unsere in der Natur lebenden Tiere zu schützen, wie es das Naturschutz- gesetz vorsieht. Ein kleiner Schreck würde in diesem Fall helfen viele Leben zu retten. Vielleicht wären heute auch leuchtende Halsbänder angebracht, damit nicht so viele unserer wilden Tiere sterben müssen.

In den vielen Jahren, in denen ich mich für den Schutz unserer kleinen Nager einsetze, habe ich immer wieder die Erfahrung gemacht, dass häufig Hundehalter und Katzenbesitzer wenig Verständnis für unsere in der Natur lebenden Tiere aufbringen. Nur selten wurde mir gestattet deren Grundstücke zu betreten, um kranken und verletzten Tieren zu helfen oder mir verstorbene Tiere anzusehen. Das hinterlässt bei mir immer den bitteren Beigeschmack, dass Eichhörnchen und andere wilden Tiere ein beliebtes Jagdobjekt sind. Allerdings habe ich auch sehr viele positive Erfahrungen gemacht. Nicht selten wurde ich von Hundehaltern auf kranke, verletzte oder tote Eichhörnchen aufmerksam gemacht. Vielleicht können sich gleich gesinnte Tierhalter untereinander besser verständigen und somit auch zum Schutz unserer Eichhörnchen beitragen.

Ein von einer Katze getöteter Specht, zu erkennen an den ausgerupften Federn

Jagen ist der natürliche Instinkt von Hunden und Katzen. Der Jagdinstinkt ist für das Überleben vieler unserer in der Natur lebenden Tiere unerlässlich. Unsere Haustiere werden jedoch von uns Menschen gefüttert und verwöhnt. Auch das Fangen einzelner Ratten oder Mäuse von Katzen verhindert eine Auslage von Giftködern nicht, da sich diese Tiere in großer Anzahl vermehren. Das Jagen unserer in der Natur lebenden Tiere von Hunden und Katzen ist deshalb nicht notwendig !! Nur der Mensch kann hierauf Einfluss nehmen, in dem er seine Haustiere zurück ruft und somit auch das Leben unserer wilden Tiere schützt. Wenn Sie auch eine frei laufende Katze haben oder Hundehalter sind, denken Sie bitte daran, dass die Natur das Zuhause unserer Eichhörnchen und vieler anderer Tiere ist. Schaffen Sie nicht nur für Ihre Haustiere, sondern auch für unsere in der Natur lebenden Tiere gute und faire Lebensbedingungen.

 

Dieses kleine Eichhörnchenweibchen ist im Alter von ca. 5 Monaten am 23.07.2013 qualvoll gestorben

Das oben abgebildete Eichhörnchenweibchen ist mir im April 2013 zugelaufen und in einem am Fenster angebrachten Kobel aufgewachsen. Es wurde eines Morgens von zwei unter einem parkenden Fahrzeug lauernden Katzen schwer verletzt. Die hinteren Schwanzhaare wurden dem kleinen Mädchen ausgerissen und das linke Hinterbein wurde fast abgetrennt.  Man konnte sehen, wie das kleine Eichhörnchen etwas hinter sich her zog. Es war das linke Hinterbein, das auf der Flucht beim Laufen durch Büsche und Hecken fast vollständig abgetrennt wurde. Wir haben alles versucht das kleine Eichhörnchen einzufangen, doch leider ohne Erfolg. Es hat sich am 23.07.2013 abends mit letzter Kraft in seinem bei uns am Fenster angebrachten Kobel geflüchtet und ist darin qualvoll gestorben. Wir mußten hilflos zusehen, weil sich das Tier nicht anfassen ließ. Seit dem blutet mein Herz. 

Dieses kleine Eichhörnchenweibchen hätte noch leben können

 

 

Liebe Katzenbesitzer, bitte hängen Sie Ihren Katzen kleine Glöckchen um den Hals. Stellen Sie sich vor, das gleiche würde Ihrer Katze passieren.

Katzennetze

Gefährlich für unsere Eichhörnchen sind auch Katzennetze, die vor den Balkons angebracht werden. Verfängt sich ein Eichhörnchen in einem Katzennetz wird es sich alleine nicht wieder befreien können und benötigt Ihre schnelle Hilfe, bevor es sich stranguliert. Wenn Sie ein Eichhörnchen aus einem Katzennetz befreien wollen, tun Sie das niemals allein. Sie brauchen hierfür auf jeden Fall eine Hilfsperson. Ziehen Sie sich auch auf jeden Fall Handschuhe an, denn das Eichhörnchen hat sehr scharfe Zähnchen und kann ordentlich zu beißen. Ein Eichhörnchenbiss kann eine Sepsis (Blutvergiftung) verursachen.

Legen Sie ihre Hand um den Bauch des Eichhörnchens zwischen seinen Vorder- und Hinterpfoten und halten Sie es fest, da sich das Tier kräftig wehren wird. Es wird auch sehr laut schreien, da es Todesangst hat und sich ohnehin nicht gerne vom Menschen anfassen lässt. Drücken Sie dem Tier aber nicht die Luft ab. Die Hilfsperson sollte dann vorzugsweise mit einer gekrümmten Schere die einzelnen Maschen zerschneiden. Hierfür sollte die Hilfsperson aber immer einen Finger unter die jeweils zu zerschneidene Masche legen, damit das Eichhörnchen mit der Schere nicht verletzt werden kann. Mit Sicherheit wird sich das Katzennetz um den Hals des Eichhörnchens gewickelt haben. Hier ist besondere Vorsicht geboten. Achten Sie auch darauf, dass das Eichhörnchen durch Bewegen seines Köpfchens nicht in die Schneide der Schere beißen kann. Haben Sie das Eichhörnchen befreit lassen Sie es auf keinen Fall in der Nähe des Katzennetzes wieder frei, damit es sich nicht erneut darin verfangen kann. Nehmen Sie es und setzen Sie es ein Stück weiter entfernt wieder aus.

Eichhörnchen beim klettern

Katzennetze können auch durch Fliegengitter oder Fliegennetze ersetzt werden. Hierin kann sich ein Eichhörnchen nicht verfangen. Ich habe schon gesehen, wie ein   Eichhörnchen aus einem Katzennetz befreit, das Katzennetz aber nicht vollständig vom Körper des Tieres entfernt wurde. Das Katzennetz war noch um den Hals des Tieres gewickelt und hing lang herunter. Ein um den Hals gewickeltes Katzennetz oder ein Band kann von einem Eichhörnchen alleine nicht mit den Zähnen entfernt werden. Ich habe das Eichhörnchen zwei Tage später tot aufgefunden. Es hatte sich in einem Maschendrahtzaun verfangen und stranguliert. Es handelte sich um ein Weibchen, dass zum Glück keine Jungtiere hatte. Sollten Sie sich eine derartige Befreiungsaktion nicht zutrauen oder unsicher sein, können Sie auch die Feuerwehr rufen, die sich bekanntlich als hervorragender Tierretter erwiesen hat. In der Regel müssen die Kosten für einen solchen Feuerwehreinsatz nicht von Ihnen übernommen werden. Das sollten Sie aber unbedingt vorher abklären.

Streusalz   

Dieses Weibchen hat ihre oberen und unteren Schneidezähne sowie ihr rechtes Auge verloren und befindet sich jetzt in der Obhut einer Eichhörnchen-Auffangstation. Ursache unbekannt

Im Winter leiden unsere Eichhörnchen sehr unter dem Einsatz von Streusalz oder Streugut mit Salzanteil, das von den Winterdiensten verzugsweise verwendet wird. In unserer Stadt gibt es kaum Winterdienste, die ohne Salz streuen. Als Begründung herfür wird die Sicherheit für uns Menschen angeführt. Streusalz wird jedoch bereits in großen Mengen bei geringem Schneefall auf Gehwegen eingesetzt, obwohl das verboten ist und die Behörden sind nicht in der Lage entsprechend zu reagieren. Dabei reicht bei geringem Schneefall der Einsatz von Granulat, Sand oder Splitt aus, wenn der Schnee vorher sorgfältig weggeräumt wurde. Diese Vorgehensweise hat sich in unserer Nachbarschaft seit ungefähr 20 Jahren mehr als bewährt. Auch hier geht es um Kosten. Das sorgfältige Wegräumnen von Schnee erfordert Zeit, die die Winterdienste nicht aufbringen wollen, damit sie mehr Objekte annehmen können um ihren Gewinn zu steigern. Ich sehe immer wieder Eichhörnchen mit entzündeten, tränenden und eiternden Augen und Ohren. Bleibt das Salz an den Pfoten und am Körper der Tiere haften, gelangt es durch die Körperpflege in Mund, Augen, Nase und Ohren. Die Folgen davon sind dramatisch und können bis zur Erblindung führen. Weil das Salz mit den Pfoten abgeleckt wird, gelangt es außerdem in den Körper, schädigt den Verdauungstrakt und die Tiere bekommen großen Durst. Was Streusalz alles anrichten kann, können wir vor allem an den hinterlassenen Straßenschäden sehen. Sogar Asphalt wird vom Streusalz regelrecht zerfressen. Unsere Eichhörnchen können sich das Salz nicht wie wir Menschen mit Wasser und Seife von der Haut herunter waschen oder den Mund ausspülen. Sie müssen mit den katastrophalen Auswirkungen leben und leiden.

Umwelt-und Gartengifte

Auch im Sommer macht es der Mensch unseren kleinen Nagern nicht leicht. Durch den Einsatz von Gartendünger und Unkrautvernichtungsmitteln erleiden die Tiere Verätzungen und Entzündungen, die in vielen Fällen bis zum Tod führen. Die Mittel bleiben an den Pfoten der Tiere haften, was zu schweren Entzündungen führt und werden außerdem durch die Körperpflege innerlich aufgenommen. Verstecktes Futter der Eichhörnchen ist hiervon ebenfalls betroffen. Wird ein mit Gartengiften versetztes Futter auch nur teilweise verzehrt, erkrankt das Eichhörnchen und stirbt. Auch während der Futtersuche kommt das Eichhörnchen ständig mit Gartengiften in Berührung, da es den Boden absucht und schnüffelt. Das Schnüffeln und Ein- und Ausgraben von Futter ist eben die Natur dieser Tiere. Wir müssen uns hier immer vor Augen führen, dass erwachsene Eichhörnchen nicht mehr zum Menschen kommen, wenn sie leiden und Hilfe brauchen. Sie ziehen sich in ihre Nester zurück und sterben einen langsamen Tod.

 

Eichhörnchen beim Fressen

Hier ist der Einsatz von alternativen, ungefährlichen Mitteln angebracht, um unsere Tiere so zu schützen, wie es das Naturschutzgesetz vorsieht. Allerdings sei an dieser Stelle erwähnt, dass viele Produkte, die wir in Gärtnereien und Baumärkten kaufen können, als völlig harmlos ausgezeichnet sind. Bei nahezu allen Produkten wird aber auf dem Etikett oder in der Gebrauchsanweisung darauf hingewiesen, dass die Anwendung ausschließlich mit Schutzhandschuhen oder Schutzkleidung erfolgen darf. Wenn wir Menschen schon nicht mit diesen Mitteln in Berührung kommenn dürfen, weil sie Hauttreizungen, Verätzungen, Atemnot, Kreislauf- oder andere Beschwerden auslösen können, wie sollen unsere Tiere sich dann davor schützen.

Sicherlich wurden auch immer Garten-und Umweltgifte verwendet. Die Frage ist doch nur, in welchem Umfang wurden sie in der Vergangenheit und welchem heute in unserer Wohlstandsgesellschaft eingesetzt. Sieht man sich Vorgärten von Mietshäusern oder Eigentum an fällt auf, dass die Gärten heute alle wie geleckt aussehen. Wenig Bäume, wenig Büsche, und gedüngte Flächen. Was hier fehlt, ist doch die Natur. Außerdem werden immer mehr Umweltgifte und gefährliche Chemikalien einfach in Park- und Grünanlagen entsorgt. Gelangen diese Mittel in das Erdreich und kommt das Eichhörnchen auf der Nahrungssuche hiermit in Berührung, wird es krank und stirbt einen qualvollen Tod. Wir alle sollten deshalb verantwortungsbewusster mit unserer Natur und Umwelt umgehen und unseren Müll und Unrat dort entsorgen, wo er hingehört und wie es gesetzlich vorgeschrieben ist.

Giftköder

Öffentlich aufgestellte Rattenköderbox

Das Auslegen von Ratten-und Mäusegift stellt genau so eine große Gefahr für unsere Eichhörnchen dar. In den letzten Jahren habe ich beobachten können, dass immer mehr Giftköder ausgelegt wurden. Im Jahr 2009 wurden in der Nähe unseres Wohngebietes ungefähr 40 Köderboxen und Gifttunnel jeweils in einem Abstand von ein paar Metern aufgestellt. Ich hatte deshalb unsere lokale Presse eingeschaltet und die zuständige Wohnungsgesellschaft wollte die Göderboxen entfernen lassen, sobald das Rattenproblem behoben ist. Aber die Köderboxen stehen heute noch in voller Anzahl dort. In diesem Fall muss man sich doch fragen, was ein derartiges Rattenproblem verursacht. Vielleicht sollten wir Menschen nicht ständig unseren Müll wegwerfen und einfach liegen lassen. Auch die Fütterung von Tieren sollte mit mehr Verantwortung erfolgen. Ich denke niemand von uns, der Tiere füttert ist damit überfordert, Futterreste auch regelmäßig weg zu räumen und den Futterplatz sauber zu halten. Das gilt im besonderen Maße für Lebensmittel aller Art.

Giftfutter wird häufig von Ratten-und Mäusen aus den Köderboxen heraus getragen und somit auch für andere Tiere zugänglich. Aber auch Eichhörnchen, kleine Igel oder Vögel können sich sogar in der Köderbox an dem Giftfutter bedienen. Durch das Giftfutter werden die Tiere zu Blutern, das bedeutet, sie verbluten innerlich ganz qualvoll und es dauert ca. 10-14 Tage bis die Tiere endlich verendet sind. Es heißt zwar, dass die Tiere nicht leiden, aber das stimmt nicht. Die Tiere werden vor lauter Schmerzen träge und bewegen sich kaum noch. Ich habe ein an Rattengift gestorbenes Eichhörnchen gesehen. Der kleine Bauch des Eichhörnchens war nicht mehr weiß, sondern durch die inneren Blutungen dunkelblau angelaufen. Wir können uns sicher alle vorstellen, welches Leid die Tiere viele Tage ertragen müssen, bis sie endlich von den Qualen erlöst sind. Besonders im Schnee kann man an dem blutigen  Stuhl der Tiere erkennen, ob sie Giftfutter zu sich genommen haben.

Die Auslegung dieser Köder ist auf öffentlichen Grund nur durch professionelle Kammerjäger erlaubt. Die Köderboxen werden aber in der Regel nur alle paar Wochen kontrolliert, so dass das Giftfutter während dieser Zeit unbemerkt außerhalb der Köderbox liegen kann. Öffentlich ausgelegte Köderboxen oder Gifttunnel sind grundsätzlich mit dem Namen und der Rufnummer des Kammerjägers versehen, an den Sie sich wenden können.

Öffentlich aufgestellter Gifttunnel für Ratten

Sollten Sie selbst Haus-und Grundbesitzer sein, ein Ratten-oder Mäuseproblem haben und Giftköder auslegen, dann achten Sie bitte auf folgendes: Verwenden Sie nur festes Giftfutter (Blöcke), da es nicht so leicht aus der Köderbox heraus getragen werden kann, wie loses Futter (Flocken). Am sichersten ist es, den Giftköder unterirdisch in den Bau von Ratten oder Mäusen auszulegen. Hierfür müssen Sie allerdings wissen, wo sich der Bau befindet. Stopfen Sie den Köder in den Eingang nur so weit hinein, dass Sie ihn noch sehen können und legen oder stellen Sie etwas Schweres, zum Beispiel einen großen Stein darauf. Sorgen Sie vor allem dafür, dass Ratten oder Mäuse auf Ihrem Grundstück kein anderes Futter mehr finden. Der Giftköder wird dann in dem Bau der Tiere verzehrt. Je nach dem, wie groß der Ratten oder Mäusebefall ist, müssen gegebenenfalls weitere Köder nachgelegt werden. Kontrollieren können Sie das, in dem Sie nachsehen, ob der in den Eingang gelegte Köder unberührt bleibt oder nicht. Prüfen Sie täglich, am besten morgens, ob Giftfutter heraus getragen wurde entfernen Sie es. Köderboxen und Giftfutter für Ratten und Mäuse sind frei im Handel erhältlich. Die Ein-und Ausgänge von Mäuseköderboxen sind allerdings so klein, dass kein anderes Tier in die Box hinein kann. Dennoch können auch hier kleinere Stücke von Giftblöcken hinausgetragen werden.

Gefangene Maus in einer Lebendfalle

Eine sichere Alternative ist die Aufstellung von Lebendfallen. Diese sind ebenfalls frei im Handel erhältlich. Lebendfallen sollten aber alle 3 Stunden kontrolliert werden, damit sich das gefangene Tier nicht zu lange in der engen Fallle befindet. Das Tier sollte dann in einem Waldgebiet wieder ausgesetzt werden.

 

 

Das war ja furchtbar. Komm lass uns lieber zur Futterseite gehen